Türschlosswechsel auf der Fähre

Wer eine längere Fahrt auf einer Fähre plant und sich dafür eine eigene Kabine nimmt, der sollte stets auf eine ausreichende Sicherheit achten. Das betrifft vor allem gesicherte Türschlösser, die eine notwendige Privatsphäre sowie ausreichend Schutz und Sicherheit bieten. Wer für den kurzen Aufenthalt das Türschloss an der Kabinentür wechseln möchte, der sollte einiges beachten.


Stellschraube vorsichtig lösen und den Schließzylinder entnehmen

Grundsätzlich lässt sich ein Türschloss nicht einfach wechseln. Zum einen benötigt man dafür die Erlaubnis des Fährbertreibers sowie auch ein passendes Schloss, das man für die Zeit des Aufenthaltes austauscht.

 

Weiterhin ist der eigenmächtige Tausch eines Türschlosses auch mit der Gefahr verbunden, dass im Notfall das Schiffspersonal die Kabine nicht betreten kann.

Von daher sollte diese Maßnahme gut überlegt sein. Wer es dennoch machen möchte, benötigt entsprechendes Werkzeug sowie ein passendes Türschloss. Zunächst löst man die Stellschraube an der Front der Tür und entnimmt den Schließzylinder. Hierbei sollte man den Schlüssel um etwa 20 Grad ein Stück nach rechts oder auch links drehen. Alternativ kann man auch einen Fachmann wie beispielsweise den Schlüsseldienst Hamburg zu Rate ziehen.

 

Den Türgriff sowie den Vierkant entfernen

Anschließend sollte man den Türgriff entfernen, um wiederum den daran befestigten Vierkant entnehmen zu können. Der Vierkant bewegt über einen entsprechenden Drücker das Schloss. Dabei müssen zur Entnahme die Beschläge abgeschraubt werden.

Wurde der Vierkant entnommen, löst man die beiden jeweiligen Schrauben am Schloss, die sich oben und unten befinden. Anschließend kann man das Schloss herausziehen. Wiederum funktioniert der Einbau eines neuen Schlosses genauso wie der vorherige Ausbau, jedoch lediglich in umgekehrter Reihenfolge. So steckt man das neue Schloss zunächst wieder in die vorhandene Fräsung und fixiert dieses mit der unteren und oberen Schraube.

 

Schutzbeschläge montieren

Sicheres Schloss
Sicheres Schloss auf einer Fähre

Anschließend montiert man die entfernten Beschläge und steckt dabei den Vierkant und den Drücker wieder auf. Wenn nötig wird dieser fixiert. Danach setzt man den Zylinder wieder in der richtigen Richtung rein, testet dabei sämtliche Funktionen und dreht dann abschließend die vorhandene Stellschraube fest.

Ebenso kann man auch die Türbeschläge austauschen, wofür man jedoch in der Regel eine andere Bohrung benötigt.

Dieses sollte man allerdings bei einer Kabinentür unterlassen, da diese Schäden im Nachgang nicht mehr behoben werden können. So kann man bei der Vorauswahl möglicher Türschlösser darauf achten, dass vorhandene Bohrungen bereits mit abgedeckt werden. Ebenso ist es wichtig, dass noch entsprechend genügend Türmaterial für eine Befestigung von neuen Beschlägen vorhanden bleibt. So hat man es mit wenigen Handgriffen geschafft und für den Übergang ein gut funktionierendes Türschloss eingebaut.

Einbruch auf der Fähre

Hier erfahren Sie, was ist zu tun, wenn in Ihr Fahrzeug auf einer Fähre eingebrochen wird und wie können Sie sich vor Einbruch und Diebstahl auf einer Fähre schützen? Alles Wissenswerte und gute Ratschläge finden Sie in diesem Artikel. 


Sicherheitsmaßnahmen, die Sie treffen sollten:

  • Lassen Sie Ihr Fahrzeug niemals unverschlossen, wenn Sie es auf der Fähre abstellen.
  • Lassen Sie keine Wertgegenstände im Fahrzeug liegen, auch nicht im Handschuhfach.
  • Reisegepäck sollte im Kofferraum untergebracht werden, weil im Wagen sichtbares Gepäck zu Einbruch und Diebstahl verleitet.

Einbruch auf der Fähre

Was ist zu tun, wenn Sie einen Einbruch feststellen?

Sie sollten zuerst und direkt Ihren Ansprechpartner auf der Fähre informieren, der die zuständige Polizei informiert. Wer für derlei Angelegenheiten zuständig ist, erfahren Sie über die Information, die auf jeder Fähre zu finden ist. Erstatten Sie Anzeige und informieren Sie schnellstmöglich Ihre Versicherung.

 

Wer kommt für die Schäden auf, die durch den Einbruch entstanden sind?

Für den durch den Einbruch entstandenen Schaden am Auto kommt die Teilkasko- sowie die Vollkaskoversicherung auf. Ebenso für den Schadensersatz von im Fahrzeug eingebauten Teilen wie beispielsweise dem Autoradio. Der erweiterte Diebstahlschutz der Hausratversicherung übernimmt, sofern vereinbart, die Schadensregulierung von entwendeten Gegenständen aus dem Fahrzeug. Details und individuelle Vereinbarungen sind in den jeweiligen Versicherungsbedingungen ersichtlich.

Aussicht auf der Fähre

Einbruch- und Diebstahlmeldung an die Versicherung: Das sollten Sie beachten

Zur Schadensregulierumg benötigt Ihre Versicherung zwingend einen Bericht über den Tathergang, wozu üblicherweise der Polizeibericht dient. Verfassen Sie möglichst einen Stehlbericht, in dem Sie alle aus dem Fahrzeug entwendeten Gegenstände mit deren Wert aufführen.

Vorteilhaft ist, wenn Sie noch die Kaufbelege besitzen. Bei Verlust von Handy, Scheck- und Kreditkarten sollten Sie diese direkt sperren lassen. Befindet sich Ihr Personalausweis unter dem Diebesgut, lassen Sie ebenfalls die elektronische Identitätsfunktion sperren. Für die Kfz-Versicherung machen Sie Aufnahmen von den beschädigten Fahrzeugteilen, beispielsweise von eingeschlagenen Fenstern, beschädigten Türen und Schlössern sowie herausgerissenen Kabeln etc.

Alles über die Elbe

Die Elbe ist ein langer Fluss, welcher sich durch Mitteleuropa erstreckt. Nach dem Rhein, der Donau und der Weichsel ist die Elbe das viertgrößte Flusseinzugsgebiet im mittleren Teil von Europa. Die Quelle dieses Flusses liegt im tschechischen Riesengebirge, welches sich an der polnischen und tschechischen Grenze befindet. In diesen Gebieten lautet der Name „Labe“. Hinter Decín fließt sie nach Nordwesten durch Deutschland und wird hier Elbe genannt. Nach rund 1000 Kilometern mündet die Elbe in die Nordsee bei Cuxhaven.


Unterteilung der Elbe

Die Elbe durchquert in Deutschland große Städte wie zum Beispiel Hamburg, Magdeburg oder Dresden. Die wichtigsten Nebenflüsse der Elbe sind die Saale, die Havel und die Moldau. Der Verlauf des Flusses wird in die folgenden Abschnitten unterteilt:

  • die Oberelbe
  • die Mittelelbe
  • die Unterelbe

Die Oberelbe beginnt bei der Quelle in Tschechien und endet in der Nähe der Stadt Meißen (Sachsen). Sie fließt zum größten Teil durch Gebirge und muss einige Täler durchqueren. Von Meißen bis kurz vor Hamburg reicht die Mittelelbe. Die Unterelbe ist dann der letzte Abschnitt und reicht von Hamburg bis zur Nordsee. Bei der Unterelbe handelt es sich überwiegend um eine langgestreckte Meeresbucht.

Elbe Dresden
Die Elbe in der Dresdener Altstadt

 

Die Elbe – ein großes Einzugsgebiet

Von der Quelle bis zur Mündung ist die Elbe 1094 Kilometer lang. Das Einzugsgebiet umfasst insgesamt 148.268 Quadratkilometer. Dieses Gebiet liegt zu etwa zwei Dritteln in Deutschland und zu einem Drittel in Tschechien. Einige Teile des Einzugsgebietes reichen bis nach Polen und Österreich. Insgesamt leben im Einzugsgebiet der Elbe circa 25 Millionen Menschen. Zu den größten Städten in diesem Einzugsgebiet gehören Prag, Hamburg und Berlin.

 

Das Naturgebiet rund um die Elbe

Die Naturgebiete mit den einzelnen Landschaften rund um die Elbe unterscheiden sich stark voneinander. Nach dem Riesengebirge folgen das Elbsandsteingebirge und die Sächsische Schweiz. Weiter fließt die Elbe durch das Erzgebirgsvorland bis kurz vor Riesa, durch das Elbe-Mulde-Tiefland bis Magdeburg und anschließend durch die Elbtalniederung bis Hamburg. Der letzte Abschnitt wird als Untere Elbeniederung bezeichnet.

Tipps für Fährüberfahrten

Sie wollen mit der Elbefähre bequem von Cuxhaven nach Brunsbüttel, oder umgekehrt, gelangen? Das ist jetzt wieder einfach möglich und sicher dem langen Landweg vorzuziehen. Was sollten Sie beachten, damit eine störungsfreie und erholsame Überfahrt gewährleistet ist? Im Folgenden sind die für Sie wichtigsten Punkte kurz aufgelistet.


Planen ist Gold

Sich schon im Voraus über den Fahrplan zu informieren, ist eine gute Idee. Gegebenenfalls können Tickets bequem und in manchen Fällen erst noch billiger, online im Voraus gebucht werden. So ein Kauf ist natürlich ebenso verpflichtend, wie der direkte Kauf vor Ort. Der Vorteil ist aber, dass man sich bei Ankunft an den Hafen sein Billet schon in der Hand hält und sich bequem einreihen kann. Es gibt kein Gehetze und der Platz auf dem gewünschten Schiff ist einem sicher.

Fährüberfahrt planen

Planen Sie Ihre Überfahrt wenn möglich auf eine Randzeit und nicht zur Hauptverkehrszeit. Auch das macht die Reise für Sie angenehmer. Egal ob Sie Ihr Billet online oder direkt vor Ort kaufen, auf jeden Fall empfiehlt es sich, frühzeitig anzureisen.

Das Einfahren auf die Fähre ist somit stressfrei und in Ruhe möglich. Außerdem parkieren Sie auf dem Schiff dann näher am Ausgang und können somit nach der Ankunft dasselbe auch wieder schneller verlassen.

 

Die Ankunft auf der Fähre

Nach dem Parkieren Ihres Autos müssen Sie Licht und Motor abstellen, die Handbremse aktivieren und das Fahrzeug verlassen. Nehmen Sie Wertgegenstände, sowie Dinge welche Sie eventuell brauchen werden, mit sich. Sie dürfen während der Fahrt weder im Auto sitzen bleiben, noch sich im Bereich der Fahrzeuge aufhalten.

Fähre

Die Überfahrt

Nun gilt es eigentlich nur noch, die Reise auch zu genießen. Statt Stundenlang im Auto zu sitzen können Sie sich auf dem Schiff frei bewegen, einen Spaziergang machen oder einen Kaffee genießen.

Falls Sie schnell unter Seekrankheit leiden, achten Sie darauf vor der Überfahrt schon etwas gegessen zu haben.

Halten Sie sich eher im Zentrum der Fähre auf, hier ist die Bewegung des Schiffes am geringsten. Achten Sie aber gleichzeitig darauf, eine gute Aussicht zu haben und die Augen auf etwas in der Ferne zu fokussieren. Diese kleinen Tricks helfen Ihnen bestimmt die Überfahrt zu einem guten Erlebnis zu machen.

Geschichte der Elbe Fähre

Gute Nachrichten für die Freunde der Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel: Nach über zwei Jahren Pause soll die traditionsreiche Verbindung über die Elbmündung wieder aufgenommen werden. Für Pendler und Urlauber bedeutet dies einen wesentlich kürzeren Weg entlang der Küste. Aber auch die Verkehrsentlastung in Hamburg dürfte zu Stoßzeiten und während der Ferien deutlich zu spüren sein. Die Fähre wurde bereits im 19. Jahrhundert betrieben und blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.


Anfänge der Elbe-Fähre

Schon im 18. Jahrhundert waren Lotsen zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel in der Elbmündung unterwegs. Auf ihren Booten nahmen die Seeleute auch Passagiere mit.

Alte Fähre

Von einem geregelten Fährverkehr konnte damals allerdings noch nicht die Rede sein. Erst um die Jahrhundertwende bot die „Norddeutsche Dampfschifffahrtgesellschaft Hamburg“ 1904 den regelmäßigen Fährverkehr an.

Jedoch ohne Erfolg: Schon im selben Jahr ging das Unternehmen in Konkurs. Mehr Erfolg hatte die 1907 gegründete „Cuxhaven-Brunsbüttel-Dampfschiff AG“. Bis 1921 betrieb die Gesellschaft die Fährlinie, ein Hauptgrund für die Auflösung der Gesellschaft und das Einstellen des Fährbetriebs dürfte die wirtschaftliche Krise nach dem Ersten Weltkrieg gewesen sein.

 

Neuanfang mit Frauenpower

Frauenpower

Bereits 1919 wagte eine couragierte Fischersfrau den Neuanfang für die Fährverbindung. Nach einem Unfall konnte der Ehemann der Cuxhavenerin Greten Handorf seinen neugekauften Krabbenkutter nicht mehr nutzen. Kurzerhand wird der Kutter zur Fähre umfunktioniert und Greten Handorf gelingt es, die Fähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben. 1927 wird ein neues Schiff angeschafft, um die wachsende Nachfrage zu bewältigen. Mit Hilfe von Freunden kauft Greten Handorf einen Schlepper, den sie zur Fähre umbauen lässt. Ihre zupackende Art zeigt sich auch, als der Fährbetrieb eine staatliche Konzession benötigt: Sie fährt nach Berlin und verlässt das Büro des zuständigen Ministers erst, als dieser ihr die Konzession ausstellt. 1938 gibt Grete Handorf ihren Betrieb dann aus Altersgründen auf.

„Kiek, dort sitt he jo! Du, Minister, so geiht dat dor bi uns nich wieder…“

Greten Handorf, 1926, Quelle: Cuxhavener Tageblatt 01.10.1938

 

Staatlicher Fährbetrieb

Ohne Verzögerung wird die Elbe-Fähre schließlich durch den „HAPAG Seebäderdienst“ weitergeführt. Der zunehmende Autoverkehr erfordert 1939 den Einsatz einer Autofähre, die mit Schwierigkeiten schließlich auch noch während des zweiten Weltkrieges weiterbetrieben wird. Zwar wurde der volle Fährbetrieb sofort nach Kriegsende wieder aufgenommen, jedoch ging der Umsatz kontinuierlich zurück. In den 50er und 60er Jahren ging die Elbe-Fähre auf private Reedereien über. Seitdem wurde der Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen mehr als einmal eingestellt und von immer neuen Reedereien wieder aufgenommen. Es bleibt also abzuwarten, wie die Zukunft der Elbe-Fähre aussieht.